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The Waterdrop; ein energieeffizientes Zelt für die Wüste.
Der Wassertropfen. Wasser, in der Wüste ein kostbares Gut, soll bei mir zum Gestaltungsthema werden. Beim Lotuseffekt hat der Wassertropfen eine Form wie im Bild links zu sehen ist: Durch die ungleichmässige Gewichtsverteilung und die Oberflächenspannung besitzt der Wassertropfen nicht überall dieselbe Krümmung.
Der Entwurf lehnt sich in Form und Eigenschaften an einen Wassertropfen mit Lotuseffekt an. So wie seine Oberfläche, hat auch mein Konzept eine schützende Haut. Die Zeltkonstruktion, in Anlehnung an das Islerschalenprinzip, ähnelt nicht nur optisch einem Wassertropfen, sondern hat auch durch die Beschichtung Nanotol (Hightech Nanofarbe) eine „Oberflächenspannung“, bei der das Wasser abperlt und so in Auffangbecken dem Energiekreislauf zugeführt werden kann.

 
The Waterdrop; Copyright Christoph Kühne
 

Grundfläche Zelt: 180 qm
Fläche mit Minimalhöhe 2 m: 100 qm
Zelttuch: Baumwollstoff imprägniert mit Nanotol, Regenwasser perlt ab; Belastung des Zeltes durch Wassersäule wird vermieden.
Biegeträger: Glasfaserverbundstoff mit einer dünnen Metalldampfbeschichtung, die die elektrische Leitfähigkeit des Trägers ermöglicht.
Die Zeltstangen werden in der Mitte der Zeltdecke von einer Metallellipse gehalten, welche an die Krümmung der Zeltform angepasst ist. Die Halterungen haben einen kleinen Bewegungsspielraum, damit das Zelt sich ein wenig verdrehen kann, wenn ein Sturm aufkommt.

 
The Waterdrop; Copyright Christoph Kühne
 

Dieser Fuss befindet sich oben links vom Zelt und ist in der Rückansicht gezeichnet. In diesem Fuss befindet sich der „Startpunkt“ des Wasserkreislaufes: Das Wasser aus dem LKW-Tank wird hier zugeführt. Es gibt eine Zu- und eine Ableitung des Wassers, welche gleichzeitig den negativen Strompol bildet. Der Pluspol wird als Kabel von der Batterie im LKW in den Fuss eingeleitet und schliesst an der unteren Seite des Fussbodens an das Zugseil und den Hauptträger an. Der Zeltfuss besteht aus Eisen um genügend Gewicht zu erhalten, der aufgesetzte Tank hingegen aus Styropor damit die Wärmeverluste möglichst gering bleiben. Dieser Tank wird auf die Leitungsanschlüsse gesteckt und durch das Gewicht des Wassers automatisch abgedichtet. Es gibt bei dieser Verbindung auch kleine Kläppchen, die man schliessen kann, falls man die Tanks zur Beschwerung mit Sand füllen muss. Ein solches Kläppchen gibt es auch in der Verbindung im Boden zwischen den beiden Wasseranschlüssen (Zeltkreislauf), damit das Wasser auch ohne Zwischenspeicherung fliessen kann. Die Wasserschläuche sind analog der Gartenschläuche befestigt und besitzen einen Winkel aus Metall.
Der Fuss besitzt einen erhöhten Rand, der das Wasser, das von den Zeltwänden herunterläuft auffängt. Dieses Wasser wird dann mit der Pumpe, welche sich im Tank befindet hineingepumpt. Falls es zu stark regnet, oder die Tanks voll sind, kann das Wasser einfach überschwappen.

 
The Waterdrop; Copyright Christoph Kühne
 

Der Stromkreislauf über das Zeltdach

 
The Waterdrop; Copyright Christoph Kühne
 

 

 
The Waterdrop; Copyright Christoph Kühne
 

Interesse geweckt?
Der Entwurf "The Waterdrop" gibt es auf Anfrage auch ausführlich als pdf.